Pedro Acosta erlebte keinen guten Start in seine zweite MotoGP-Saison

(Motorsport-Total.com) – Mit Pedro Acosta verfügt KTM über den wohl talentiertesten Fahrer der Zukunft. Acostas Start in die MotoGP-Saison 2025 verlief allerdings äußerst holprig.

Das spanische Supertalent kämpfte bei den Rennwochenenden in Thailand und Argentinien mit der Konkurrenzfähigkeit der KTM RC16 und liegt nach zwei Wochenenden nur auf P10 der Fahrerwertung.

Gegen die Ducatis an der Spitze hatte Acosta mit seiner KTM keine Chance. Vor allem der Reifenverbrauch der KTM bereitet große Sorgen. Das führte zu Gerüchten über die Zukunft des Spaniers, der bis Ende 2026 bei KTM unter Vertrag steht. Acosta wurde bereits mit einem potenziellen Wechsel zu VR46-Ducati in Verbindung gebracht.

Der zweite Platz in Rossis MotoGP-Team ist laut aktuellem Stand der einzige noch freie Platz in einem der drei Ducati-Teams für die Saison 2026. Franco Morbidelli, der für 2025 einen Einjahresvertrag erhielt, zeigte in Argentinien aber eine starke Leistung und fuhr mit der VR46-Ducati aufs Podium. Im MotoGP-Paddock wird bezweifelt, dass Morbidelli von Rossi fallen gelassen wird.

Noch steht Acosta-Manager Valera hinter KTM
Auch wenn der Start in die MotoGP 2025 nicht wie erhofft verlief, versucht Acosta-Manager Albert Valera, den Druck herauszunehmen. „Ich habe mich mit niemandem unterhalten. Wir hatten erst zwei Rennen und müssen ruhig bleiben“, erklärt Valera im Gespräch mit der spanischen Edition von Motorsportcom.

„Natürlich erwartete Pedro beim Start der Saison ein bisschen mehr von KTM. Das trifft auch auf die anderen Fahrer der Marke zu“, schaut Valera auf die Situation bei KTM. Mit Pedro Acosta, Brad Binder, Maverick Vinales und Enea Bastianini verfügt KTM über ein starkes Fahreraufgebot. Dennoch liegt KTM nach den MotoGP-Wochenenden in Thailand und Argentinien nur auf P4 der Herstellerwertung.

„Wir müssen ruhig bleiben und die kommenden Rennen abwarten. Nach dem Europaauftakt müssen wir uns einen Überblick verschaffen“, bemerkt der Acosta-Manager. „Vielleicht zeigt er in Austin oder in Katar ein großartiges Rennen und dann ändert sich die Wahrnehmung. Wir müssen also ein bisschen abwarten.“

Schnappt sich Honda das MotoGP-Supertalent?
Für Acostas Zukunft ist die Konkurrenzfähigkeit der KTM RC16 entscheidend. Im Vorjahr war KTM hinter Ducati die zweite Kraft. Aktuell wirkt es aber unwahrscheinlich, dass die Lücke zu Ducati geschlossen werden kann. Zudem haben Aprilia und Honda einige Fortschritte erzielt.

Auf Grund der finanziellen Situation gab es bei KTM einen Entwicklungsstopp im Winter. Da die Gegner nicht schlafen, vergrößert sich der Rückstand auf die Spitze, auch wenn Ducati lediglich mit einer Evolution der 2024er-Maschine weitermacht und nicht auf die GP25 setzt.

Die Frage ist, welchen Weg Acostas Manager einschlagen soll. Die Ducati ist aktuell das beste Motorrad. Doch das Werksteam ist voll besetzt und auch die Satelliten-Teams sind gut besetzt. Die aufstrebende Form von Honda sorgt für Spekulationen, denn Luca Marinis Vertrag läuft am Jahresende aus. Wird Acosta der neue Hoffnungsträger von HRC?

„Das Jahr ist sehr lang, es hat eben erst begonnen. Ich denke nicht, dass wir jetzt nach Alternativen suchen sollten“, bremst Acosta-Manager Valera die Spekulationen. Klar ist aber auch, dass es für KTM immer schwieriger wird, Acosta zu halten, sollte die Konkurrenzfähigkeit der RC16 weiterhin stagnieren.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: German Garcia Casanova

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