Dieser Sonntag bot zwei völlig verschiedene Rennen für die Fans in Kyalami – besonders im zweiten gab es viel Action. Im ersten Lauf dominierte Michel Fabrizio (Ducati Xerox) das Geschehen an der Spitze. Im zweiten Lauf holte sich Leon Haslam (Suzuki Alstare) den Sieg, musste ihn sich jedoch hart erkämpfen. Bis zur Ziellinie duellierten sich vier Fahrer an der Spitze. Haslam konnte damit seinen Vorsprung in der WM-Wertung weiter ausbauen und führt mit 222 Punkten vor Aprilia Alitalia Fahrer Max Biaggi mit 207.
1. Rennen
Fabrizio setzte sich schon früh an die Spitze und dominierte für Ducati Xerox den ersten Lauf in Kyalami. Dahinter kam Carlos Checa, mit Althea Ducati während Haslam auf Platz drei ins Ziel fuhr und damit seine WM-Führung weiter ausbaute. Jonathan Rea, Hannspree Ten Kate Honda arbeitete sich derweil durch das Fahrerfeld und schnappte sich noch den fünften Platz. Leon Camier (Aprilia Alitalia) drehte am Ende des Rennens ebenfalls auf und konnte damit zumindest an Rea dran bleiben. Für die Yamaha Sterilgarda Fahrer James Toseland und Cal Crutchlow verlief das Rennen hingegen anders als vorgestellt. Sie konnten die Pace an der Spitze nicht mitgehen und kamen nur auf Platz sieben und acht ins Ziel. Jakub Smrz (Pata B&G Ducati) erkämpfte sich Platz neun und verpasste nur knappeine bessere Platzierung gegen die Yamaha-Fahrer. Das Rennen von Fabrizio war um 0.033 Sekunden schneller, als der Lauf von 2009.
Michel Fabrizio: „Ich bin sehr zufrieden und freue mich für Ducati und für mich natürlich auch. Wir haben von Beginn an versucht, unser Bestes zu geben und ich bin ein gutes Rennen gefahren, habe mich abgesetzt und dann das Geschehen kontrollieren können.“
Carlos Checa: „Wir hatte am Anfang des Rennens eine gute Geschwindigkeit, niedrige 1:38er Zeiten, das war schnell. Ich musste aber hinter Fabrizio bleiben. Dann ließen die Reifen nach und ich dachte, vielleicht gehe ich mit den Reifen besser um, aber Fabrizio hat einen guten Job abgeliefert. In manchen Runden konnte ich ein Zehntel näher heran fahren, aber dann habe ich es auch meist wieder verloren. Die Maschine läuft aber gut hier.“
Leon Haslam: „Es ging ziemlich hart zur Sache da draußen und es war ein langes Rennen mit 24 Runden. Der Schlüssel ist wirklich einen guten Start zu haben, denn man kann nicht leicht überholen. Ich habe mich gut im Rennen gefühlt aber ich hatte auch manchmal mit Chattering zu tun, wenn ich versucht habe auf die Spitze Zeit gut zu machen.“
2. Rennen
Leon Haslam (Suzuki Alstare) setzte sich im zweiten Rennen gegen vier Gegner durch und fuhr als Erster über die Ziellinie. Bis zur letzten Runde hatten noch drei Fahrer Chancen auf den Sieg in Kyalami. Auf Platz zwei kam Jonathan Rea (Hannspree Ten Kate Honda), der lange Zeit geführt hatte vor Max Biaggi mit Aprilia Alitalia. Cal Crutchlow (Yamaha Sterilgarda) und Carlos Checa (Althea Ducati) komplettierten die ersten Fünf. James Toseland (Yamaha Sterilgarda) duellierte sich derweil mit Troy Corser (BMW Motorrad) um Platz sechs, während Fabrizio zum Ende des Rennens zurück fiel. Jakub Smrz kam wiederum auf Platz neun vor dem Doppelsieger von 2009, Noriyuki Haga (Ducati Xerox). Bester Kawasaki Fahrer war Tom Sykes auf Rang 14, während Camier und Sheridan Morais (Emtek Aprilia) nicht ins Ziel kamen. In der Weltmeisterschaft baute Haslam seinen Vorsprung auf 222 Punkte aus, vor Biaggi 207 und Rea punktgleich mit Checa 141.
Leon Haslam: „Beim Rennfahren geht es immer um’s Gewinnen und ich habe gemerkt, dass ich mich in einer Position befand, wo der Sieg möglich war. Es war ein bisschen Risiko ich bin vorn wie auch hinten gerutscht, aber ich habe nicht zu viele Fehler gemacht und konnte gewinnen.“
Jonathan Rea: „Es scheint, dass wir jetzt ein Basissetup haben, dass überall funktioniert. Ich habe das Rennen sehr genossen und es hat viel Spaß gemacht. Ich hätte aber lieber gewonnen. Leon ist gut gefahren, immer wenn er an mir vorbei ging, hat er etwas zu spät gebremmst und dann konnte ich wieder innen vorbei. Zwei Runden vor Schluss dachte ich vielleicht ist es jetzt überstanden, aber Leon hat drei Kurven vor Ende der vorletzten Runde noch einmal attakiert.“
Max Biaggi: „Ein schönes und sehr enges Rennen. Ich hatte im zweiten Lauf einen guten Start, das war bereits die halbe Miete. Im ersten Lauf steckte ich hinter anderen fest aber im Zweiten konnte ich mit der Spitze vorn davon fahren und auch ihre Zeiten mit fahren. Ich wollte am Ende noch einmal angreifen, aber es ist sich nicht ausgegangen.“
Bilder / Texte und alle Infos rund um die Superbike-WM: www.worldsbk.com
Zusammenfassung Rennen 1 auf Gaskrank.TV
Zusammenfassung Rennen 2 auf Gaskrank.TV
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