Fabrizio Meoni begann erst 1989, zunächst als Amateur, mit Wüstenrallyes und gewann 1996 erstmals die Pharaonen-Rallye in Ägypten.
Er starb im Alter von 48 Jahren an den Folgen eines Unfalls in der 11. Etappe der 27. Dakar-Rallye. Bei einem Sturz schlug er mit dem Kopf auf den Lenker, der dabei das Helmvisier durchdrang. Alle Wiederbelebungsversuche vor Ort waren erfolglos. Gerüchte über einen Herzinfarkt wurden von der Rennleitung dementiert. Meoni ist das 45. Todesopfer in der Geschichte der Rallye und das zweite bei dieser Ausgabe, nur einen Tag nach dem Spanier José Manuel Pérez. Meoni lag an zweiter Stelle des Gesamtklassements und gewann die Rallye bereits 2001 und 2002.
Meoni hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Er hatte beim Start in Barcelona angekündigt, dass dies seine 13. und letzte Teilnahme an der Wüstenrallye sein werde. Meoni fuhr als Profi für das Team KTM.
Mit Meoni starb innerhalb kürzester Zeit bereits der dritte Spitzen-Motorradfahrer der Rallye-Raid-Szene. Zu Ehren Meonis, Pérez und Saincts (des in der Pharaonen-Rallye tödlich verunglückten Vorjahressieger der Dakar) ließen die Motorradfahrer der Dakar-Rallye die 13. Etappe von Kiffa nach Bamako ausfallen, nahmen das Rennen anschließend aber wieder auf. Cyril Despres und die Teamkollegen stellten eine Gedenktafel an der Unglücksstelle auf, da Meoni nicht nur ein hervorragender Rallyefahrer, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch und Freund war.
Die Koordinaten der Gedenktafel sind 18°59593N 13°04060W