Münch Mammut 2000
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Ab 1997 gab es die Initiative des Münch-Eigners und Geschäftsmannes Thomas Petsch, ein komplett neues Modell „Münch Mammut 2000“ als stärkstes Serienmotorrad der Welt in Kleinstserie von 250 Stück für wohlhabende Liebhaber zu bauen. Hierfür wurde die Münch Motorrad Technik GmbH gegründet.
Der 191 kW (260 PS) starke Motor der Mammut 2000 basiert auf dem Opel-2,0-Liter-Turbo-Motor, wurde jedoch tiefgreifend modifiziert. Der Zylinderkopf stammt von dem bekannten Formel-1-Motorenhersteller Cosworth, der Motorblock aus Aluminium samt Ölwanne aus einer Magnesium-Legierung ist eine Eigenentwicklung. Zur Ausstattung zählen ein Öhlins-Fahrwerk, eine Spiegler-Bremsanlage und Tank- und Verkleidungsteile aus CFK.
Aufgrund erheblicher Probleme bei der Konstruktion und Fertigung der Komponenten verzögerte sich die ursprünglich für das Jahr 2000 geplante Auslieferung bis 2002. Nach acht ausgelieferten Maschinen wurde das Projekt Mitte 2002 gestoppt. Gebaut wurden lediglich 15 Münch Mammut 2000 bei der Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH in Nürnberg. Danach war Schluss, weil die kalkulatorischen Herstellungskosten den Kaufpreis von 86.000 € weit überstiegen und so eine kostendeckende Produktion nicht möglich war.
Friedel Münch lebt seit rund 15 Jahren in Laubach (Hessen). Dort wurde als Würdigung seines Wirkens das Münch-Museum errichtet, in dem Motoren verschiedenster Größe und auch eine Münch TTS ausgestellt sind. Auch eine Friedel-Münch-Straße existiert inzwischen im Gewerbegebiet an der aufgelassenen Bahnstrecke Friedberg–Mücke.
Mitte September 2008 fand das letzte Münch-Treffen in Laubach statt. Die Hallen des Motoren-Museums wurden zwischenzeitlich gekündigt, die Motoren sind zum Teil bereits verkauft.
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