Die Alpe di Néggia ist etwas besonderes. Man startet ab Seehöhe von ca. 200 Metern über Meer bis auf 1395 Meter und fährt dann wieder zurück an den See auf 200 Meter. Ansonsten ist es aber keine wirkliche Empfehlung, wobei es im Tessin nicht viele Alternativen gibt (Monte Ceneri oder Centovalli).
Die Fahrt ab Vira startet bereits schmal und verwinkelt durch das Wohnquartier. Kurz darauf fährt man dann durch Wälder und entlang kleiner Felswände. Leider lässt einem das Strässchen nicht viel Zeit, die Landschaft zu geniessen, da man sich auf die vielen Spitzkehren und generell sehr schlecht einsehbaren Kurven konzentrieren sollte (nicht wie die Sonntagsfahrer die einem entgegenkommen). Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass viele Steine auf der Strasse liegen und man auch noch aufpassen muss, dass man keine Eidechsen (kein Witz) überfährt. Auf der Passhöhe angekommen gibt es praktisch nichts ausser einem Parkplatz. Die Abfahrt beginnt dann auf etwas breiterer Strasse, wobei auch diese kurz darauf wieder schmaler wird. Man passiert dann später den Zoll und hat gegen den Schluss einen herrlichen Blick auf den Lago Maggiore.
Die Alpe di Néggia ist definitiv ein Pass für Geniesser. Die Fahrt dauert fast eine Stunde (der Film ist ca. auf die Hälfte gekürzt) und dies meist ziemlich langsam und es kommt nur ab und zu einmal ein Teilstück, auf dem etwas Fahrspass aufkommt. Es war fast erlösend, dann auf der Hauptstrasse unten am See die Fahrt zurück in die Schweiz anzutreten. Dort kann man dann wieder einmal etwas Gas geben und speziell bis zur Grenze die tollen Kurvenkombinationen geniessen.
aus:
www.bikecam.ch