„Mit dem Dreh des Motorradvideos ist der erste Schritt zum ersten Film erfolgreich abgeschlossen.“
Von der Kamera in den Computer
(Bildrechte: A. Ploch,www.ploch.de)
Jetzt muss das "Rohmaterial" von der Camera in den Computer, dort bearbeitet werden um anschließend den Weg auf die eigene DVD oder in das Internet, z.B. www.gaskrank.tv zu finden!
Die digitale Videobearbeitung ist schon lange nicht mehr nur Profis vorbehalten und es gibt eine Reihe professioneller Software-Produkte.
USB
Um die Motorradvideos bearbeiten zu können, müssen sie vom Camcorder auf den Rechner übertragen (Capturing) werden. Hierzu stellen die Camcorder-Hersteller zwei Schnittstellen zu Verfügung:
Mittels eines Firewire- oder USB-Kabels werden die Geräte nun einfach miteinander verbunden. In der Regel sollte dies kein Problem darstellen, und der Rechner den Camcorder automatisch erkennen. Die Kabel der jeweiligen Schnittstelle sind unterschiedlich und nicht untereinander kompatibel.
Firewire
Bei digitalem Video ist Firewire, auch i.Link oder "IEEE 1394" genannt, der Standardanschluss um Videos nahezu verlustfrei zu übertragen. Firewire ist unbedingt USB vorzuziehen, um keine Qualitätsverluste und geringere Datenübertragungsraten bei der Über-
tragung in Kauf zu nehmen.
Besitzt der Rechner noch keinen Firewire-Anschluß, so lässt sich dieser meist problemlos nachrüsten. Man sollte allerdings Wert auf ein hochwertiges Firewire-Kabel legen, da es sonst zu Störungen bei der Übertragung kommt.
Firewire (links) und USB-Anschlußkabel (rechts)
Anschluss am Camcorder
(Bildrechte: A. Ploch,www.ploch.de)
Firewire (links) und USB-Anschlußkabel (rechts)
Anschluss am Computer
(Bildrechte: A. Ploch,www.ploch.de)
Videoschnitt
Das Video ist auf den Computer übertragen, nun stellt sich die Frage. mit welchem Programm das Video bearbeitet und geschnitten werden kann.
Vorab sollte die Frage der Computerhardware final geklärt werden. Der alte Rechner von vor 5 Jahren dürfte mit den Anforderungen an Speicherplatz und Softwareperformance , überfordert sein. Nachfolge kleine Aufstellung zeigt die Mindestkonfiguration auf:
Voraussetzungen Computer-Hardware:
- Die Prozessorleistung sollte mindesten 800MHz betragen, besser 1GByte. Wer sich derzeit einen neuen Rechner kauft, ist eh im grünen Bereich.
- Mindesten 1MByte Speicher. Grundsätzlich gilt: "Speicher kann man nie genug haben" ;-)
- Mindestens 100 GByte Festplattenplatz.
- Grund:
- Eine Stunde DV benötigt ca. 13 GB Plattenspeicher
- Speicherplatz für temporäre Dateien des Videoschnitt-Programmes
- Speicherplatz für das fertig geschnittene Video
- Speicherplatz für Ressourcen, wie z.B. Musik, Bilder und, und ...
- Der Bildschirm sollte nicht zu klein sein. 1280x1024 sollte die Auflösung betragen,
damit der Videoschnitt Spaß macht. Ideal wären zwei Monitore.
Videoschnitt- und Bearbeitungssoftware
Der Markt für Videoschnitt-Programme ist relativ groß und die Software unterscheidet sich stark im Preis und im Funktionsumfang.
Einige davon sind speziell für den Einsteiger zugeschnitten, weil sie zum einigen weniger Funktionalität bieten als die teuren Profi-Programme, und zum anderen sind sie preiswert oder gar umsonst.
Einige Beispiele für den PC:
- Ulead Video Studio
- Magix Video Deluxe
- Adobe Premiere Elements
- Pinnacle Studio
- Microsoft Moviemaker vorinstalliert auf Windows.
Taugt eher als Notbehelf, und "steigt" bei großen Videos aus. Tauglich nur für absolute Einsteiger mit Minimalanforderungen
Für Mac-User:
- iMovie (vorinstalliert)
- Final Cut Express
Die Frage nach dem besten Programm für den Videoschnitt ist dazu angetan, Glaubenskriege zu führen. Fast alle Hersteller bieten zeitlich begrenzte Demoversionen ihrer Produkte an, und letztendlich sollte man selbst entscheiden welches Programm am besten passt.